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"Die Hoffnung stirbt zuletzt"


Viele Jahre habe ich durchgehalten.
Ich hatte mir immer gesagt, daß jedes Jahr, das ich meinen Kindern eine schöne Kindheit und Jugend erhalten kann, ist ein gewonnenes Jahr. Nach jedem bescheidenen Urlaub, den wir alle 2-3 Jahre gemacht haben, nach jedem Ausflug, der uns an ein schönes Ziel führte, ja sogar nach jedem Kino-Besuch habe ich mir gesagt: das kann uns jetzt keiner mehr wegnehmen.

Jedes Mail von RA Füllmich aus Göttingen, in dessen Verteiler ich mich seit 2003 eingetragen hatte, gab mir die Hoffnung, daß eines Tages die Banken ein Einsehen haben müßten, daß sie uns Betrogenen nicht alles wegnehmen dürfen. Daß sie die Rücklagen, die sie schon seit vielen Jahren bilden, dafür einsetzen müssen, um den Betrug wieder rückgängig zu machen.

Anfang September 2008 schrieb ich erneut an diesen netten Anwalt, der sich offensichtlich für Immobilien-Geschädigte einsetzt. Aber mein Bild sollte ein wenig korrigiert werden, denn die Antwort enthielt u.a. folgenden Absatz:

"Wir machen Sie an dieser Stelle darauf aufmerksam, dass wir für die eingehende Prüfung Ihres Falles Gebühren erheben müssen. Hierzu finden Sie anbei unsere Gebührenvereinbarung, die Sie bitte unterzeichnet und im Original auf dem Postwege an unsere Kanzlei zurücksenden möchten. Erst nach Eingang der unterzeichneten Vereinbarung können wir Ihren Fall der gewünschten Prüfung unterziehen."

Die Gebühren betragen laut dem Anhang 200,- Euro pro Stunde.

Wie bitte ? 
Wie soll ich nach all dem Dilemma 200,- Euro pro Stunde für einen Anwalt bezahlen

Ich habe natürlich keine Ahnung, in welchem rasanten Tempo ein geschulter Anwalt mindestens 10 kg gesammelte Dokumente aus 10 Jahren durchsehen kann...

LG  Eure A.Merabti


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